Bestandsaufstellung

Bibliotheksbestand 

 

Interessen und Themenkreisen, Magazin und Freihand, Gruppenaufstellung, Präsenzaufstellung, Aufstellung (Ordnung) in öffentlichen Bibliotheken


Magazin und Freihand  

Prüfungsvorbereitung AP 2013 MI Teil 3 

Alter Link https://familinks.wordpress.com/2013/05/20/magazin-und-freihand/ ; Quelle: [1] S. 225-227

 

Die Aufbewahrung im Magazin & Die Freihand Aufbewahrung 

Magazin: 

  • Beschädigte Werke 
  • Besonders wertvolle und schützenswerte Werke (Rare = selten) 
  • Werke mit geringen Ausleihzahlen 
  • Saisonale Medien 
  • [Bei Platzmangel im Freihandbereich]

Freihand: 

  • Medien sind für den Benutzer frei zugänglich 
  • Typische Medien:
    • Aktuelle Zeitschriften
    • Nachschlagewerke
    • Werke mit hoher Nachfrage 
  • Vorteile Freihand: 
    • Aktueller Überblick über den Bestand 
    • Unmittelbarer Zugang 
    • Gruppenoffener (keine Hemmschwelle zur Benutzung) 
    • Möglichkeit zur ansprechenden Präsentation der Medien 
    • Werke sind ausleihbar. Nutzerinnen und Nutzer sind nicht an Öffnungszeiten gebunden und können die Medien ausleihen damit diese z.B. nicht drei Bände im Lesesaal lesen müssen 
    • Keine Lesesaalüberfüllung 
    • Selbstständige Auswahl (kein raussuchen aus dem Magazin, einfachere Recherche am Regal)
  • Nachteile Freihand: 
    • Gefährdung von alten wertvollen Medien und Unikaten 
    • Diebstahl und Beschädigungsgefahr höher (höhere Buchpflegekosten) 
    • Großer Raumbedarf 
    • Aufsichtspersonal 
    • Aufräumarbeiten (verstellte Medien, Einsortieren von vermehrten Rückgaben)

Präsenzaufstellung

Prüfungsvorbereitung AP 2013 MI TEIL 3 

Alter Link: https://familinks.wordpress.com/2013/05/20/prasenzaufstellung/ 

Quelle: [1] S. 227-229.

  • Nutzung der Medien nur in der Bibliothek erlaubt 
  • Oft bei wissenschaftlichen Spezialbibliotheken 
  • Typisch Werke: 
    • Deren Sicherung und Erhaltung im Vordergrund steht 
    • Nachschlageliteratur (Lexika, Enzyklopädien, Wörterbücher) 
    • Die von Benutzern kurzfristig bzw. häufig benötigt werden (Handbücher, Semesterapparate, aktuelle Zeitschriften) 

Vorteile: 

  • Da Medien immer vor Ort sind, sind sie auch immer verfügbar bzw. Wartezeit geringer 
  • Einsparung von Personal und Einrichtung für die Ausleihe [nicht wenn der Bestand gemischt ist.]
  • Arbeit in unmittelbarer Nähe zu den Büchern möglich 

Nachteile: 

  • Nicht jedem Nutzer sagt die Arbeit in einem Lesesaal zu 
  • Nutzer sind an Öffnungszeiten gebunden 
  • Mehr Mitarbeiter für Aufsicht und heranschaffen der Bücher aus dem Magazin notwendig 
  • i.d.R. höhere Verluste durch Diebstahl 

Gruppenaufstellung

Prüfungsvorbereitung AP 2013 MI Teil 3 

Alter Link: https://familinks.wordpress.com/2013/05/20/gruppenaufstellung/  

Quelle: [1] Ordnung des Bestandes S. 229-236

 

Gruppenaufstellung 

Signaturbildung: Kombination/Kompromisslösung aus systematischer und mechanischer Aufstellung-

Ziele: Erhöhung der Ausleihzahlen 

 

Vorteile: 

  • Kundenorientiert 
  • Flexibler 

Nachteile: 

  • Hoher Material- und Personalaufwand 
  • Gewohnte Ordnung geht verloren 
  • Höherer Platzbedarf

Typische Signatur: (Beispiel für Fachgruppenbezeichnung und der lfd. Nummer) Math. 529 G 1284 

Prüfungsvorbereitung AP 2013 MI Teil 3

Interessen und Themenkreise 

Alter Link: https://familinks.wordpress.com/2013/05/20/interessen-und-themenkreisen/  

 

Thema Bestandspräsentation 

Aufstellung nach Interessen und Themenkreisen 

  • Zeitweise oder dauerhafte Auflösung der herkömmlichen Ordnung durch Bildung von Themenschwerpunkte 
  • Interessenkreise: 

Auf bestimmte Zielgruppe gerichtet

  • Zusammenstellung von/für Zielgruppen interessanter Medien und deren ansprechende Präsentation (Vorbild Buchhandel) 
  • Präsentation der Medien zu aktuellen Themen (z.B. Tischausstellung) 
  • Aus Fern-Mittelbereich gebildet und wechselt ständig [ich weiß gar nicht mehr, was damit gemeint war.]

Aufstellung (Ordnung) in öffentlichen Bibliotheken

Prüfungsvorbereitung AP 2013 MI TEIL 3 

Alter Link: https://familinks.wordpress.com/2013/05/20/aufstellung-ordnung-in-offentlichen-bibliotheken/ 

 

In öffentlichen Bibliotheken wird meist die Freihandaufstellung verwendet. 

Medien sind für den Benutzer frei zugänglich 

 

Typische Medien: 

  • Aktuelle Zeitschriften 
  • Nachschlagewerke 
  • Werke mit hoher Nachfrage 

Vorteile: 

  • Aktueller Überblick über den Bestand 
  • Unmittelbarer Zugang 
  • Gruppenoffener (keine Hemmschwelle zur Benutzung) 
  • Möglichkeit zur ansprechenden Präsentation der Medien 
  • Werke sind ausleihbar. Nutzer ist nicht an Öffnungszeiten gebunden und kann die Medien ausleihen damit er nicht drei Bände beispielsweise im Lesesaal lesen muss 
  • Keine Lesesaalüberfüllung 
  • Selbstständige Auswahl 

Nachteile: 

  • Gefährdung von alten wertvollen Medien und Unikaten 
  • Diebstahl und Beschädigungsgefahr höher (höhere Buchpflegekosten) 
  • Großer Raumbedarf 
  • Aufsichtspersonal 

Anordnung nach System der Wissenschaften 

  • Reihenfolge der Medien entspricht der Abfolge der Haupt bzw. Untergruppen der Systematik 
  • Neuerwerbungen kommen an eine bestimmte Stelle, die durch die Signatur ausgedrückt 
  • Innerhalb der Gruppe häufig: 
    • Alphabetisch nach Verfasser und Werke des gleichen Verfassers nach Sachtitel 
    • Mechanisch nach Zugang und chronologisch nach Erscheinungsjahr 
  • Für Benutzer günstige Aufstellung, nur bei Freihandbeständen sinnvoll 

Vorteile: 

  • Literatur zum gleichen Thema an der gleichen Stelle d.h. Möglichkeit des raschen Überblicks zu bestimmten Themen 

Nachteile: 

  • Benutzer muss Kenntnis von der Systematik haben 
  • Benötigt viel Stellraum und Platzreserven. Aufwendiges Rücken 
  • Änderung bei Weiterentwicklung der Systematik ziehen Umstellungen und Signaturänderungen nach sich 
  • Verhältnismäßig lange und komplizierte Signaturen 

FaMIlinks stellt Informationen zum Thema Arbeiten in der Bibliothek bereit: Infos zum Alltag und Tipps bzgl. Fortbildungsseiten. Ursprünglich war FaMIlinks ein Wordpress Blog, mit einer Themensammlung zum Ausbildungsberuf "Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste" (FaMI) in der Fachrichtung Bibliothek und diente als alternative Lernmethode, um Inhalte durch erneutes Aufschreiben einzuprägen. Inhalte zur Ausbildung sind allerdings recht Zeitaufwendig in der Nachbearbeitung und ggf. nicht mehr aktuell genug, daher gibt es hier eher allgemeine Inhalte.

Quellen:

Sofern nicht anders ausgewiesen: Berufsausbildung (Unterricht & Betrieb) & berufliche Praxis. (Regelwerke:) RAK-WB, RDA.

(Literatur:)  [1] Bibliothekarisches Grundwissen / Klaus Gantert ; Rupert Hacker ; 8., vollst. neu bearb. und erw. Aufl. ; K. G. Saur Verl. ; 2008 - ISBN 978-3-598-11771-8 (Online Module:) http://moodle.d-nb.de ; http://moodle.d-nb.de/course (Stand 28.11.2012)

 


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