Fachangestellte(r) für Medien- und Informationsdienste & der Berufsalltag in der Bibliothek

Specialists for media and information services - Library

Ausbildung und Arbeit in der Bibliothek, mit Inhalten zur Ausbildung "Fachangestellte(r) für Medien- und Informationsdienste" & der Berufsalltag in der Bibliothek

  • Themen rund um Bibliotheken
  • Themen zur Ausbildung zum FaMI
  • Eindrücke aus dem Arbeitsalltag

 


Berufsbilder:

Wer sich für die Berufsbilder im Berufsfeld Bibliothek und Information interessiert, findet auf der Seite von bib-info.de eine gute Übersicht und viele relevante Informationen. Auf der Seite findet Ihr auch Infos zu den Ausbildungsgängen

  • Fachangestellte(r) für Medien- und Informationsdienste (FaMI)
  • Berufsbegleitende Weiterbildung für FaMIs
  • Fachwirt(in) für Informationsdienste
  • Bachelor-Studium
  • Referendariat/Master-Studium
  • Ausländische Abschlüsse

Ausbildungs- und Praktikumsstellen: DAPS.

DAPS ist die Datenbank der Ausbildungsstätten, Praktikumsstätten und Studienmöglichkeiten im Bereich Archiv, Bibliothek und Dokumentation.

 

Ihr findet dort eine Liste der Ausbildungsstätten, der Praktikumsstätten, der Schulen/ Berufsschulen, der Hochschulen und eine Liste von Institutionen. 

 

Oft gefragt sind die Schulen/ Berufsschulen, wobei man durch die Ausbildungsstätten eh einer Schule zugewiesen wird, aber man kann sich zumindest im Vorfeld informieren.  


Übersicht

Bücher

Erster grober Überblick: Fachangestellte(r) für Medien- und Informationsdienste.

Bücher

Aus dem Berufsalltag WB ; Arbeitsschutz & Weiterbildung.

Körper Medizin

Themen zur Bibliothek. Funktionsstufen, Bestand, IT, Nachhaltigkeit.

Natur Bücher

Bibliothek Funktionsstufe 1–4.

Ratgeber

Eindrücke und Gedanken zu Bilbliotheken und deren Einrichtungen.

Bücher Outdoor

Interessante Webseiten und weitere Themen zur Berufsschule.

Natur Bücher

Infos und Tipps zur schriftlichen & mündlichen Prüfung von 2012.

Lebensmittel Übersicht

Meine FaMI Projekte während der Ausbildung.

BonBon Kaugummi

Projekte aus meinem Arbeitsalltag.

BonBon Kaugummi

Ein paar Ideen bzw. "Bibliothekskonzepte", die mir eingefallen sind.

Lebensmittel Übersicht

Buchvorstellungen zum Thema Bibliothek.

BonBon Kaugummi

Verschiedene Buchrezensionen auf meiner Webseite blackedgold.jimdofree.com/rezensionen/

Fachangestellte(r) für Medien- und Informationsdienste

Der Beruf wird allgemein als FaMI bezeichnet, was die abgekürzte Form von “Fachangestellte(r) für Medien- und Informationsdienste” ist. Im Kern sind damit die beschäftigten des Berufszweiges in den Bereichen Archiv, Bibliothek, Information und Dokumentation, Medizinische Dokumentation und Bildagentur gemeint, die entsprechend die Ausbildung haben. Bei dem Namen ist es kaum verwunderlich, dass man hier meist die Abkürzung verwendet. Wie der Name schon sagt, macht man was mit Medien, allerdings nicht gestalterisch, sondern verwaltend und dazu kommen Informationsdienste. Ganz grob gesagt, gedruckte und digitale Medien verwalten und zur Verfügung stellen, Kundenbetreuung und allgemeine Bürotätigkeiten.     

 

Der Beruf startet mit einer Ausbildung zur / zum FaMI. Der Beruf ist aber auch Quereinsteiger freundlich. Als Ausgangspunkt war früher, soweit ich weiß, mindestens ein Hauptschulabschluss erforderlich und ist dann auf die Realschule angestiegen. Zu meinem Ausbildungsbeginn waren es aber viele studierte Kräfte, Studienabbrecher und Abiturienten, was Stellenmangel* zur Folge hatte oder hat. Die Ausbildung ist staatlich anerkannt und kann über fünf Fachrichtungen spezialisiert werden. Alle Fachrichtungen haben inzwischen sehr viel mit Computern zu tun, sodass man gerne auch mal eine gesamte Woche nur vorm PC sitzt. Das altmodische Bild, nur mit Büchern am Regal zu stehen, ist komplett überholt.

 

Die Ausbildung erfolgt mit einem betrieblichen und einem schulischen Teil. Dazu kommen Pflichtpraktika. Die Ausrichtung kann natürlich immer variieren, z.B. was die Praktika betrifft.

Alternative Berufe: Buchhandel, Buchbinderinnen und -binder, Bereiche mit Datenmanagement oder Kundenbetreuung. Verwaltungsberufe und z.B. Berufe im Pressebereich.   

*Bei einer meiner ersten Bewerbungen auf einen Ausbildungsplatz wurde mir mitgeteilt, dass sich ca. 800 Bewerberinnen und Bewerber auf die eine Stelle beworben haben, davon zahlreiche studierte Personen. Extrem spaßig, wenn man eine Stelle zur ersten Berufsausbildung sucht und der Grund warum einige Stellen, so auch meine spätere Ausbildungsstelle, die erst Ausbildung fördern.


Wie erwähnt, gibt es Fachrichtungen, die den Berufszweig feiner aufspalten. Da sich die Fachrichtung teils deutlich voneinander unterscheiden, kann ich Praktikumsstellen im Vorfeld nur wärmsten empfehlen. In den Schulferien, je Fachrichtung eine Woche, wäre doch eine Idee. Leider bieten viele Stellen dies schon lange nicht mehr an, da kurze und unbezahlte Praktikumsstellen unüblich geworden sind. Grundsätzlich hat man mit einem Praktikum einen besseren Ausgangspunkt bei Bewerbungen da man ja schon weiß was ungefähr auf einen zukommt und man damit aus Sicht des Ausbildungsgebers sicherer ist.  

 

Die fünf Fachrichtungen: "Bibliothek" ist wohl eine der bekanntesten und diese gibt es im wissenschaftlichen (WB) und im öffentlichen Bereich (ÖB). Diese Fachrichtung ist also quasi nochmal zweigeteilt. Der spätere berufliche Umstieg auf einen der Teilbereich ist möglich, aber bei altmodischen Ansichten teilweise nicht gerne gesehen. "Archiv" ist eine Fachrichtung, die auch sehr interessant ist, wobei man kaum Berührungspunkte im Alltag damit hat. Ein Archiv in der Realität habe ich erst durch die Ausbildung gesehen, wobei es ein Archiv mit integrierter Bibliothek war. Wie es hier um Untergruppen steht, weiß ich gerade nicht, aber theoretisch kann es sich auch mit anderen Fachrichtungen etwas vermischen (Bildarchiv, Archive medizinischer Einrichtungen).  Des Weiteren gibt es noch "Information und Dokumentation", "Medizinische Dokumentation" und "Bildagentur". Mit den letzten dreien habe ich allerdings nie etwas zu tun gehabt und so aus dem Stehgreif kann ich die nicht mal genauer definieren. Das was ich davon mitbekommen hatte, war ein Bildarchiv, also die Betreuung einer Bilddatenbank und im Krankenhaus ein Archiv, was optisch im Prinzip halt ein Archiv war, aber vermutlich Medizinische Dokumentation ist. Bibliothek und Archiv sind zumindest teilweise später ggf. auch dieselben Berufsschulklassen und haben zumindest ähnliche, bzw. überschneidende Inhalte.

 

Wie ist die Ausbildung aufgebaut & wie lange dauert die Ausbildung?

3 Jahre im dualen System - Betrieb und Berufsschule (z.B. als Blockunterricht). Verkürzungen der Lehrzeit können möglich sein, kommt aber auf das Wohlwollen des Arbeitgebers und der Schule an, sowie auf die erfüllten Voraussetzungen.   

 

Der Beruf ist für Quereinsteiger geeignet:

U.a. der Bereich Bibliothek und auch der Bereich Archiv sind für Quereinstiege geeignet. Ggf. werden entsprechende Umschulungen benötigt. Auch andere Verwaltungsberufe sind teils quereinsteigerfreundlich. Man kann sich u.a. bei Arbeitsämtern nach Umschulungen erkundigen. Ein kurzer Abschnitt zu Umschulungen steht sogar im Wikipedia Eintrag zum Beruf.     

Was machen Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste?

Ein paar Ausbildungsinnhalte Bibliothek WB:  

  • Bestandserhaltung, Bestandpflege (Erwerbung, Medienbearbeitung usw.) 
  • Recherche / Auskunftsmittel, Kundenbetreuung, Auskunftsdienste 
  • Projekte, Schulungen, Präsentationen  
  • Web- und Bildbearbeitung (meist im geringen Umfang) 
  • Einblick in mindestens eine andere Fachrichtung (z.B. bei Bibliothek ist Archiv naheliegend)   

Man sieht, der Beruf ist quasi der Allrounder, der allen zuarbeiten kann. Das Ansehen und der Stellenwert sind aber unterschiedlich. Viele unterschätzen die Tätigkeiten und andere haben damit nie einen Berührungspunkt. Zahlreiche Personen schätzen den Beruf, aber am Ende muss man es halt für sich selbst entscheiden.  

 

Fortbildungen / Weiterbildungen:

  • Üblich für FaMIs sind: Regelwerksschulungen, Sprachkurse (z.B. Englischschulung). Evtl. auch Bildbearbeitung. 
  • Im Berufsleben üblich: Bibliotheksmanagementsystem (BMS) Schulungen (z.B. Administration), erweiterte Regelwerksschulungen. Teilweise üblich, teils unüblich: Umgang mit (schwierigen) Personen in der Kundenbetreuung. Urheberrecht. Medienkommunikation.
  • Nach dem FaMI kann der Fachwirt (falls angeboten) oder ein Studium zur Bibliothekarin / zum Bibliothekar erfolgen. Weitere Schulungen die möglich sind, wären z.B. "Teaching librarian". 

Man kann mit dem Beruf als Grundlage viel machen, aber hat immer mal wieder Stopper zu überspringen.  

Mehr Infos findet Ihr z.B. hier.

 

 

Bezahlung 

Die Bezahlung ist so eine Sache, wie bei vielen "einfacheren" Berufen. Es ist eher etwas niedriger als es sein sollte und man muss schon gut auf Tarifstellen, oder ähnliches achten. Durchaus macht man als FaMI auch gleichwertige Tätigkeiten, für die andere besser bezahlt werden. Wenn es euch ums Geld geht, könnt Ihr die Ausbildung machen, aber nur wenn Ihr danach noch ein Studium plant. Selbst wenn Ihr sehr gut arbeitet und dafür qualifiziert seid, könnt Ihr manche Positionen ohne Studium gar nicht bekommen. E9a müsste eigentlich das höchste sein, was man direkt bekommen kann, es geht aber auch höher, jedoch fordern viele Stellen dann ein Studium wenn man direkt dort einsteigen möchte. Davor fangt Ihr aber bei E5/E6 an. Nicht selten sieht man E5 Stellen sogar für Berufserfahrene, was ich nicht nachvollziehen kann. Ja, es gibt auch Leitungsstellen für FaMIs (und gleichwertige Ausbildungen), aber das ist selten. Dennoch ist die Ausbildung eine sehr gute Basis und auch als Grundlage für ein Studium sehr gut geeignet. Alleine mit dem Aspekt, wenn man direkt studiert, fehlt einem danach die Arbeitserfahrung, die man mit einer Ausbildung zumindest ansatzweise hat. Wer Studiert hat, bekommt ohne Arbeitserfahrung schwerer eine Stelle und ist für eine Ausbildung ggf. formal überqualifiziert und bekommt auch die Stellen schwieriger. Ihr könnt theoretisch auch parallel zur Arbeit studieren, also z.B. eine Ausbildung, dann arbeiten und parallel studieren, was eine gute Lösung darstellt. Geldlich seid Ihr im öffentlichen Dienst am besten aufgehoben, da Ihr dann garantiert nach Tarif bezahlt werdet und euch weniger Gedanken um alles machen müsst. In der Privatwirtschaft landet Ihr gerne auch unter dem Tarif des öffentlichen Dienstes, wenn Ihr keinen sehr guten Arbeitgeber findet.

Was mich an der Ausbildung stört: 

In der Ausbildung stören mich vor allem unnötige Fächer in der Berufsschule, die nur hinzukommen, damit die Ausbildung anerkannt wird. Inhaltlich notwendig sind einige Fächer meiner Meinung nach nicht und verschwenden nur Zeit. Dafür hätte man andere Inhalte, wie z.B. Medien-Reparatur, oder Grundlagen des Personalwesens (was dem Studium vorbehalten ist) einbringen können. Damit wäre der schulische Teil der Ausbildung besser aufgestellt.  

 

Teilweise waren Berufsschulblöcke, Arbeitszeit und Urlaub unpraktisch, sodass man Urlaub zwischen den Berufsschulblöcken nehmen konnte, weil das zeitlich auch für Ausbildungsabschnitte praktisch war, man so aber lange vom Arbeitsplatz weg ist.  

 

Generell stören mich allgemein Prüfungen immer, da mir das Lernen für Prüfungen nichts bringt und ich lieber für den Alltag lerne.   

Was mich im Beruf stört: 

Die eingeschränkten Freiheiten, nicht einfach z.B. mal ein bestehendes System komplett umstellen zu können. Beispielsweise Bibliotheken sind gerne wie Verwaltungen, träge und wenig auf Spontanität ausgelegt. Auch die Umsetzung manch eines Regelwerkes entspricht nicht ganz meinen Ansichten, bzw. trifft man irgendwann auf Dinge, die man ändern sollte und die teils vorhandenen Formalien bei einigen Weiterbildungen stören mich auch.  

 

Um als Beispiel bei einer wissenschaftlichen Bibliothek zu bleiben, merkt man dort mit den Jahren, wie sehr das Urheberrecht die einfache Verteilung von Informationen unterbricht und einschränkt. Die enormen Kosten für Bildung und für Informationen, sind erschreckend hoch und an gewisse Inhalte heranzukommen ist gar nicht so einfach. Tatsächlich kann in Deutschland nicht einfach jede Person an alles Wissen gelangen, sondern steht immer wieder mal vor teils enormen Hürden. Ein bedauerliches System. 


Was ich gut finde:

Ha, eine Frage bei der man schnell ins überlegen kommt. Kritiken zu finden ist viel einfacher, da der Rest so alltäglich ist. Grundsätzlich machen die Ausbildung und der Beruf Spaß und sind abwechslungsreich. Stellt man sich vor, man müsste monoton eine Tätigkeit am Stück machen und schaut dann auf den Beruf des FaMI, freut man sich, zumindest wenn man eine passend Arbeitsstelle hat. Vergleichsweise Stellen der puren Erwerbung oder Rechnungsbearbeitung wirken da schon viel langweiliger. Am besten ist es natürlich, einfach und schnell Ideen einbringen zu können und auch direkt anzugehen. So kann man z.B. einfach einen Flyer machen, oder einen Web-Text verfassen, eine Schulung vorbereiten oder physische Medien für den Bestand bearbeiten, Auch sehr wichtig ist die Kundenbetreuung, was Spaß macht, da man den meisten Freude oder Wissen bringt und entsprechend die meisten positives zurückmelden.


Informationen für Schwerbehinderte und ihnen gleichgestellte Menschen

Ihr interessiert euch für die Ausbildung oder seid schon im Berufsleben, aber braucht Informationen für Schwerbehinderte und ihnen gleichgestellte Menschen? Dafür gibt es Stellen, an die Ihr euch wenden könnt. Die meisten Betriebe verweisen auch auf diese oder ähnliche Stellen und haben ggf. im Betrieb Vertretungen, an die man sich wenden kann.

  • Schwerbehinderte und ihnen gleichgestellte behinderte Menschen dürfen im Arbeitsleben nicht benachteiligt werden. Rechtliche Regelungen helfen dabei und es gibt auch Unterstützungsangebote.

Wohin kann man sich bei Fragen wenden?

  • Die Agenturen für Arbeit und Jobcenter
  • Die Schwerbehindertenvertretung (im Betrieb; erfordert ggf. mindestens fünf schwerbehinderte oder gleichgestellte behinderte Menschen unter den Beschäftigen, damit eine entsprechende Vertretung aufgestellt wird.)
  • Betriebs- oder Personalrat (falls es keine Schwerbehindertenvertretung im Betrieb gibt.)
  • Personalabteilung (die müssen zumindest rechtliches im Blick haben, sind meist aber nicht die ersten Stellen an die man denken sollte.)
  • Integrationsämter (beraten, um bestehende Arbeitsverhältnisse zu erhalten / zu sichern. Entscheiden wohl auch im besonderen Kündigungsschutzverfahren.)

Weitere interessante Aspekte, über die ihr euch informieren könnt: finanzielle Leistungen z.B. für technische Arbeitshilfen, um den Arbeitsplatz zu erreichen, um an Fortbildungen und Schulungen teilzunehmen, Übernahme von Kosten einer notwendigen Arbeitsassistenz.

(Auch Arbeitgeber können in besonderen Fällen finanzielle Hilfen erhalten.) Die Förderungen werden immer am Einzelfall festgemacht und sind sogar bei befristeten Arbeitsverhältnissen möglich.

 

Besondere Kündigungsschutz

Schwerbehinderte Beschäftigte haben nach dem Sozialgesetzbuch IX einen zusätzlichen Schutz vor Kündigung des Arbeitsverhältnisses.

Tipp: Achtet bei Projektstellen oder bei Mitteln für Projektstellen auf eure Rechte. Auslaufende Projekte können für Stellenstreichungen herangezogen werden. Ganz so einfach ist dies zwar je nach Fall nicht, aber besser vorab mit zuständigen Stellen absprechen wie die Abläufe sind.  

 

Weitere Informationen findet Ihr unter folgenden Adressen: 

Tipp: bestimmte Punkte, die für z.B. die Schwerbehindertenvertretung Wissenswert wären, um euch zu unterstützen, sollte man ggf. nicht zurückhalten. Ein abstraktes Beispiel, um dies zu verdeutlichen: eine Person kann A und C, aber nicht ABC schreiben. Das geht privat immer gut, aber im Betrieb fällt es dann auf. Das gibt dann erstmal Probleme, bis klar wird, warum die Probleme entstehen und es kann daraus viel schiefgehendes resultieren, ohne das die Person dies vorab bedenkt. Die z.B. Schwerbehindertenvertretung kann da im Vorfeld beraten und es könnte eine Stelle angepasst werden, sodass kein B erforderlich wäre. Man kann entsprechend auch z.B. bei Einstellungsprozessen die Einbeziehung der Schwerbehindertenvertretung anfordern. [In der Praxis machen dies, soweit ich es mitbekommen habe, einige Leute nicht, was oft nicht zu deren Vorteil wird.]

Ein paar Gedanken dazu: Behinderungen, die nicht direkt auffallen? Soll man die bei Bewerbungen angeben oder nicht? Pauschal kann man das nicht sagen. Ich habe bereits von unterschiedlichen Fällen gehört. Es gibt Arbeitgeber, die vermeiden die Einstellung und zahlen lieber Strafen für Unterschreitungen von Prozenten an Beschäftigten mit Behinderungen. Da wäre die Angabe im Vorfeld schlechter. Es gibt Arbeitgeber, die unterstützen ausdrücklich und betrachten alle Möglichkeiten. Nur weil solche Aussage auf den Webseiten von Arbeitgebern stehen, muss dies jedoch noch nichts heißen. Die Arbeitsämter können aber ggf. direkt auf Stellen verweisen, die es ernst meinen. Auch ein Praktikum kann beidseitige Unsicherheiten klären.

Für spätere Teams ist es viel freundlicher, wenn alle Wissen worum es geht. Wenn etwas verschwiegen wurde, aber vielleicht doch irgendwann auffällt, kann es hinderlich sein. Abstraktes Beispiel: Ein Fahrdienst, der jedes dritte Ziel vergisst, wäre schlecht. Ist es aber bekannt, dass der Dienst immer das dritte Ziel vergisst, kann man einfach Fahrt 1,2 und 4 zuteilen. Die dritte Fahrt macht dann jemand anderes. Wie sollte dies aber gehen, wenn man es vorher verschwiegen hat? Dann sind höchstens alle Sauer. Ein anderes Beispiel gibt es aber auch: Führungsstellen wechseln und die neue Stelle versucht alles, um betroffene Personen aus dem Betrieb zu bekommen. Da hilft dann nur die Hilfe der Ämter und die rechtlichen Aspekte, allerdings ist es dann beim Arbeitgeber auch nicht mehr so toll. Evtl. sind dann eine Abfindung und Hilfe bei der Suche nach einer neuen Stelle eine Idee.

FaMIlinks stellt Informationen zum Thema Arbeiten in der Bibliothek bereit: Infos zum Alltag und Tipps bzgl. Fortbildungsseiten. Ursprünglich war FaMIlinks ein Wordpress Blog, mit einer Themensammlung zum Ausbildungsberuf "Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste" (FaMI) in der Fachrichtung Bibliothek und diente als alternative Lernmethode, um Inhalte durch erneutes Aufschreiben einzuprägen. Inhalte zur Ausbildung sind allerdings recht Zeitaufwendig in der Nachbearbeitung und ggf. nicht mehr aktuell genug, daher gibt es hier eher allgemeine Inhalte.

Quellen:

Sofern nicht anders ausgewiesen: Berufsausbildung (Unterricht & Betrieb) & berufliche Praxis. (Regelwerke:) RAK-WB, RDA.

(Literatur:)  [1] Bibliothekarisches Grundwissen / Klaus Gantert ; Rupert Hacker ; 8., vollst. neu bearb. und erw. Aufl. ; K. G. Saur Verl. ; 2008 - ISBN 978-3-598-11771-8 (Online Module:) http://moodle.d-nb.de ; http://moodle.d-nb.de/course (Stand 28.11.2012)

 


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