Berufsschule

Die Ausbildung zum FaMI läuft dual ab, zumindest ist mir die Ausbildung nur in dem Format bekannt. D.h. Berufsschule und Betrieb sind kombiniert. Als Model kenne ich persönlich nur die Blockaufteilungen, also einen Block Betrieb und einen Block Schule. Vielleicht gibt es auch andere Modelle, die wären mir aber gerade nicht in Erinnerung. Wie genau dies aufgeteilt ist, bleibt für euch aber eh uninteressant, da man über den Ausbildungsbetrieb zur Schule angemeldet wird und keinen Einfluss auf die Einteilung hat. Zusätzlich gibt es noch Pflichtpraktika, die man am besten in anderen Fachrichtungen absolvieren sollte.

Die Berufsschule hat verschiede Unterrichtsfächer und funktioniert im Prinzip wie eine übliche Schule, nur mit einigen Fächern, die man entsprechend der Ausbildung hat. Ob mir jetzt alle Fächer einfallen, weiß ich nicht, aber ein paar zumindest.

  • Medien- und Informationsdienste (MI): Im Prinzip das wichtigste Fach mit dem Kern des Berufs
  • Service und Beratung (SEBE): Das zweitwichtigste Fach mit technischen Aspekten und z.B. Datenbanken, Suchmaschinen usw. 
  • Wirtschaftskunde (WI): Mir persönlich hat das Fach nicht viel gebracht, ist aber sicherlich auch notwendig. Hier gibt es auch einfache Mathe-Aufgaben, d.h. Prozentrechnung ist z.B. wichtig.
  • Deutsch und Englisch: Sind die Klassiker. Wenn Ihr Zertifikate in der Berufsschule machen könnt, macht da mit. Ansonsten bieten die Fächer ggf. nicht viel zum Mitnehmen. 
  • Sozialkunde (SOZ): Das hatte ich komplett vergessen. Ich kann zum Inhalt auch nichts mehr sagen. Wirklich relevant war es nicht.
  • Sport: Das Konzept von Schulsport ist für mich fragwürdig. Das Fach gibt es und es ist nutzlos, aber für die Anerkennung der Ausbildung / der Schule notwendig. Ich habe viel privat Sport gemacht.

MI und SEBE kann man gut mitnehmen und sich auch einiges herleiten. Da alles meist Doppelstunden und mehr am Tag sind, wird es zwar auch mal etwas viel, aber man kann trotzdem gut mitarbeiten. WI war für mich schwieriger, da ich mit der Lehrkraft nicht zurechtkam und das Thema so langweilig und einfallslos präsentiert wurde. Da ist es dann stumpfsinniges Auswendiglernen und das liegt mir nicht. 

 

Es ist möglich, dass Klausuren schlecht ausfallen, aber ihr dennoch für Fachwissen gelobt werdet. Manche Aufgaben können in der Antwort echt komplex werden und es reicht ja schon, wenn ein Teilaspekt der gefordert war, vergessen wird. So habe ich auch eine Arbeit mal mit der Note 5 zurückbekommen, unter der aber stand, dass die Arbeit sehr gutes Fachwissen zeigt, da die Teilantworten halt dennoch gut waren. Passiert halt, ist aber egal, da es eh auf die Zwischenprüfung und die Abschlussprüfung ankommt. Die Arbeiten davor sind eigentlich mehr zum testen, ob man Aufgaben umfänglich und schnell beantworten kann. Tatsächlich ist es auch hier, wie in anderen Schulformen auch, unsinnig Schülern druck mit Noten zu machen, anstatt dann eben Inhalte nachzuarbeiten. Unsere damaligen Lehrer waren dabei zumindest ebenfalls mehr bei meiner Auffassung. Parallelklassen hatten do, wie ich hörte, weniger Glück. 

 

In der Ausbildung stören mich vor allem unnötige Fächer in der Berufsschule, die nur hinzukommen, damit die Ausbildung anerkannt wird. Inhaltlich notwendig sind einige Fächer meiner Meinung nach nicht und verschwenden nur Zeit. Dafür hätte man andere Inhalte, wie z.B. Medien-Reparatur, oder Grundlagen des Personalwesens (was dem Studium vorbehalten ist) einbringen können. Damit wäre der schulische Teil der Ausbildung besser aufgestellt.  

 

Teilweise waren Berufsschulblöcke, Arbeitszeit und Urlaub unpraktisch, sodass man Urlaub zwischen den Berufsschulblöcken nehmen konnte, weil das zeitlich auch für Ausbildungsabschnitte praktisch war, man so aber lange vom Arbeitsplatz weg ist. Evtl. ist man mit Urlaubsplanungen nicht ganz flexible, da man ja auch im Betrieb sein muss, wenn z.B. ausbildende Fachkräfte vor Ort sind, die aber auch Urlaub nehmen müssen.

  • Die Anforderungen der Schulen sind je nach Region ggf. unterschiedlich. Das hat folgendes Problem: Je nach Bundesland werden Ausbildungen aus anderen Bundesländern nicht gerne gesehen. Das meist genannte Beispiel dafür, welches mir bekannt ist, wäre Berlin zu Bayern. Lustigerweise vermeidet man aber meistens Datenübernahmen aus dem BSB und hat einen skeptischen Blick dahin, allerdings hat Bayern auch einen guten Leistungsanspruch, was dafür spricht. Für mich ist es auch ein Stück Heimat, daher darf ich mir vielleicht kleine Kritiken erlauben :D

Fächer kommen noch hinzu.



Ausbildungs- und Praktikumsstellen: DAPS.

DAPS ist die Datenbank der Ausbildungsstätten, Praktikumsstätten und Studienmöglichkeiten im Bereich Archiv, Bibliothek und Dokumentation. Ihr findet dort eine Liste der Ausbildungsstätten, der Praktikumsstätten, der Schulen/ Berufsschulen, der Hochschulen und eine Liste von Institutionen. Oft gefragt sind die Schulen/ Berufsschulen, wobei man durch die Ausbildungsstätten eh einer Schule zugewiesen wird, aber man kann sich zumindest im Vorfeld informieren.

 

Mit dem Abschluss ist man dann Fachangestellte(r) für Medien und Informationsdienste, hier in der Fachrichtung Bibliothek. Wenn Ihr eine Ausbildung bei einer Behörde gemacht habt, steht auf den Unterlagen z.B. Bundes-FaMI, was nett klingt. Im Öffentlichen Dienst führt der Ausbildungsabschluss zur Laufbahn des mittleren Dienstes. Es gibt Fortbildungen wie z.B. Fachwirt oder Studiengänge zur Weiterbildung.

  • Einige Infos habe ich auf der Startseite zusammengefasst, als Grundinfos zum Beruf. 
  • Ein paar Eindrücke zu meinen Praktikumsstellen haben ich euch im Abschnitt Praktikum aufgeführt. Wer während Corona ausgebildet wurde, hat ggf. auf Praktikumsstellen verzichten müssen.
  • Während der Berufsschule und auch im Betrieb, müsst Ihr Projekte ausarbeiten. Im Abschnitt Projekte findet Ihr Beispiele.
  • Ein paar Infos zur mündlichen und schriftlichen Prüfung von 2012 habe ich euch im Abschnitt Prüfung aufgeführt. Es hat sich inzwischen sicherlich etwas geändert, aber der Kern ist gleich. Die Digitalisierung ist bei vielen Stellen, zumindest von außen ersichtlich, auch noch nicht weiter als 2012. 

Interessante Webseiten

Recherche:

Bibliothekarisches Glossar:

Die Glossarseiten aus meiner Ausbildungszeit gibt es inzwischen nicht mehr. Die Zeit holt viele FaMI-Projekte ein. 

Für FaMIs:

Auf der Seite fami-portal findet Ihr eine Menge Information und einen regen Austausch, sowie Stellenausschreibungen und mehr. Ich habe das Portal nie genutzt, aber es sieht empfehlenswert aus. Lesen könnt Ihr zumindest öffentliche Einträge auch so und bei Fragen findet Ihr Leute die Antworten geben.

 

[http://famibase2punkt0.wordpress.com ; Die Seite scheint seit 2013  nicht mehr weitergeführt zu wenden.]  Verknüpft mit einer Literaturdatenbank auf http://www.librarything.de gibt dieses Blog Auskunft zu vertiefender Literatur für die Ausbildung & die prüfungsrelevanten Fächer. Die Literaturlisten für die entsprechenden Themen sind auf den jeweiligen Blog-Seiten verlinkt. 


Wörterbücher & Übersetzer

Online Wörterbücher und Onlineübersetzer / u.a. DE EN ; immer wieder sehr hilfreich, auch später im Beruf.  

  • www.dict.cc/ (hab ich immer benutzt)
  • www.woxikon.de/
  • www.woerterbuch.info/
  • www.pons.de/ 

Im Alltag nutze ich deepl und dict sehr oft. Deepl ist sehr verbreitet und funktioniert erstaunlich gut. Kennengelernt hatte ich den Dienst über Pressemeldungen, die das Programm positiv bewertet hatten. Dict benutze ich schon eine ganze Weile länger, sogar schon in der Ausbildung, um Übersetzungen von Wörtern nachzuschauen. Auch der Übersetzungsdienst von Google hat sich über die Jahre deutlich verbessert. 

 

Fun-Fact: Englisch habe ich überwiegend durch das Übersetzen von Texten und Chats in Online RPGs gelernt. Die Schule war nicht ganz so hilfreich dabei, bis auf Unterricht einer Referendarin, die echt gut war (so eine gute Lehrerin hatte ich davor nicht und danach nie mehr). Auch für mein Englisch Zertifikat waren die Lerninhalte davor nicht sonderlich nützlich und die alten Kassetten waren auch nicht mehr mit der besten Tonqualität. 


Datenschutz und Rechtstexte für Webdienste

Auf den Seiten findet man u.a. Infos zu Rechtstexten und Textbeispiele. An den Seiten kommt man nicht vorbei, wenn man z.B. für die Ausbildung eine Projektseite einrichtet.


Urheberrecht

Eine nette Übersicht zu weiterführenden Links findet Ihr auf der verlinkten Seite. Die Informationen zur ersten Orientierung im Umgang mit urheberrechtlich geschützten gedruckten und elektronischen Werken, habe ich für die Arbeit zusammengestellt.


 

"Kreisläufe des Urheberrechts" - Die Kreisläufe des Urheberrechts am Beispiel Druckwerke, ist ein Informationsangebot von bpb. Unter dem nachfolgenden Link findet Ihr eine für die Bearbeitung des Themas ausreichende Seite der Bundeszentrale für politische Bildung / bpb. 

https://www.bpb.de/gesellschaft/medien-und-sport/urheberrecht/169967/kreislaeufe-des-urheberrechts

Ob die Infos noch aktuell ist, habe ich nicht nachgeprüft. 


Präsentationen

Vorträge und Präsentation in der Schule und in der Praxis:

 

Ein paar kurze Gedanken zu Präsentationen: In der Schule werden des Öfteren Vorträge gehalten, dabei meist vor der Klasse. Auch bei der Arbeit / Ausbildung werden Präsentationen vor Kolleginnen und Kollegen, bzw. Gästen gehalten. Dabei gibt es Vorträge ohne und mit visueller Unterstützung, sowie Führungen oder virtuelles. Ich habe hier einfach mal ein paar Dinge zu Präsentationen aufgeführt, die man gerne zur Orientierung nutzen kann.

Präsentationen:  

In der Schule und auch aus anderen Informationsquellen, heißt es gerne, man soll nicht alle Punkte einer Folie vorlesen, wenn Zuhörer Informationen davon ablesen können. Beispielsweise erklärt man einen Umstand und einzelne Zahlen oder Stichpunkte dazu stehen auf einer Folie. In der Praxis ist dies nicht immer richtig. Nicht jeder liest die Folien, also würden Infos auf der Folie verloren gehen. Gerade auch bei Onlinepräsentationen liest nicht jeder mit (man arbeitet z.B. nebenher oder schaut nicht auf den Bildschirm), daher ist es ratsam alles durchzugehen und sich an Punkten auf den Folien entlang zu hangeln. Das machen auch Vortragende großer Firmen gerne so. Meiner Meinung nach sollte fast alles Vorgetragen werden, was auf den Folien steht. Richtig ist allerdings, nicht zu viele Infos auf die Folien zu packen. Ein ganzer Satz sollte also nicht auf der Folie stehen, was in der Praxis leider sehr oft vorkommt. Auch für den Punkt Barrierefreiheit ist es wichtig, alles vorzutragen.  

Logos wie z.B. von wissenschaftlichen Instituten, Sponsoren usw. können auf einer Folie präsentiert werden, aber haben auf weiteren Folien nichts zu suchen. Die Folien sind für den Inhalt da und nicht als Werbung. In der Praxis gibt es dabei häufig von wissenschaftlichen Personen Folien, die katastrophal überladen sind. In der Schule würden die Folien der Akademiker durchaus schlechte Noten bekommen. Es ist z.B. nicht gut, auf alle Folien die gleichen Logos zu setzen und dabei auf jeder Folie 20% oder mehr Platz wegzunehmen. In der Praxis habe ich schon des Öfteren erlebt, dass wichtige Diagramme oder Stichpunkte auf den Folien dargestellt und extra für die wiederholten Logos zusammengedrückt wurden. Teils waren Folien so gequetscht, dass alles überladen wirkte. Mich erstaunt das immer wieder, wo man sowas doch in den Schulen lernt, aber vielleicht nicht an höheren Bildungseinrichtungen, oder es liegt an den individuellen Personen?   


In der Schule werden Präsentationen und Vorträge benotet und in der Praxis quasi auch, zumindest manchmal. In der Praxis bekommt man Rückmeldungen ob etwas gut oder schlecht war, nur nicht so direkt wie in der Schule. Das positive: in der Praxis ist vieles anders, denn meist gibt es die Möglichkeiten Präsentationen mehrfach zu halten und so immer weiter zu verbessern. Auch wiederkehrende Fehler sind im Berufsleben zwar nicht so toll, aber praktisch unrelevant. Beispielsweise habe ich Vorträge von einem großen Datenbankanbieter angehört und dabei auch 2-mal den gleichen Vortrag und die Fehler im Vortag waren identisch, obwohl darauf hingewiesen wurde. Laut anderen Personen war der Fehler sogar schon viel früher angesprochen worden und es bleibt. Das ist aber kein Einzelfall. In der Praxis sind gerne mal Zahlen falsch, Folien sind unvollständig oder wurden vergessen oder die vortragenden Personen müssen nach Informationen suchen, die gerade fehlen usw. Oft werden Fehler nicht korrigiert. In den meisten Fällen ist das kein Problem, alle haben dafür Verständnis und im Grunde genommen ist es egal. In der Schule und bei ganz wichtigen Präsentationen im Berufsleben sollte man aber größte Sorgfalt walten lassen. Schlechte Eindrücke bleiben länger als positive, so könnte ich euch z.B. für die o.g. Fehler direkt die entsprechenden Firmen nennen, bei denen diese vorkamen und das waren keine kleinen Firmen, sondern große und speziell dafür eingesetztes Personal. 

 

Gruppenarbeiten und abwechselnd vortragende Personen für Präsentationen?

In der Schule war das gerne gesehen und ich fand es immer schlecht und unsinnig. Weiterhin finde ich es immer noch nicht gut, obwohl die Schule es immer so verkaufen wollte. In der Praxis kommt es zwar mal vor, dass Präsentationen zweigeteilt sind, aber eine Präsentation ohne fachlichen Vorteil auf noch mehrere Personen aufzuteilen ist doch recht selten. Bei Online-Terminen kommt es häufiger vor, dass eine Person separat den Chat betreut. Außerhalb der Schule oder der Ausbildungseinrichtung, habe ich noch keine Präsentation gesehen, die wirklich so aufgeteilt wird wie in der Schule. In der Schule liegt dies ggf. halt auch an der Klassengröße und der Zeit für Einzelpräsentationen.

 

Zweigeteilt ja, Kommentare von anderen Personen als Ergänzung kommen auch vor, aber nicht, dass jeder abwechselnd eine Folie macht und auch bisher nicht mehr als zwei Personen bei einem Vortrag von einer länge bis 2 Stunden, sofern nicht etwas spezielles dafür als Grund oder Wunsch vorliegt. Ob manche Einrichtungen eher Gruppenarbeiten aus Präsentationen machen, weiß ich nicht. Ich habe auch das nur in der Schule kennengelernt. In der Praxis ist das nur bei inhaltlichem Erfordernis notwendig und daher wird vermutlich ein Arbeitgeber keine Arbeitskraft in Gruppenarbeiten für lapidare Präsentationen versenken, oder? In der Schule wird die Teamarbeit bewertet, aber wozu? Das ist nicht das Arbeitsleben, sondern die Schule. Es kommen ganz andere Faktoren hinzu, die im Arbeitsleben nicht mehr da sind und aus eigener Erfahrung kann ich sagen, die Lehrkräfte bekommen zur Benotung zu wenig Rückmeldungen und bekommen zu wenig mit. Arbeitet jemand in der Schule absolut nicht mit, sagen die Lehrkräfte gerne, arrangiert euch, es geht um die Note. In der Praxis sagt man dann einfach, hey das klappt so nicht, ich mach das alleine oder die Person kanns alleine machen und die vorgesetzte Person koordiniert das dann. Letzteres hatte ich zum Glück noch nicht im Berufsleben, aber in der Schule. Absprachen und Kontrollen von Inhalten die man erarbeitet hat, sind jedoch üblicher. Wenn eine Unterabteilung eine Präsentation macht, kann auch ein Brainstorming vorkommen. 

 

Aus der Praxis: Oft habe ich gesehen, dass Online-Schulungen ab 20 Personen von einer Person moderiert werden und zwei Leute auf Abruf fürs technische und für Chats dabei sind. Es ist nicht selten, dass selbst geschultes Personal, von Moderation, Blick in die Kamera und Chat überfordert sind. Für außenstehende ist dies schnell eine "Ressourcenverschwendung" und ist es ggf. auch, aber es hat schon seine Richtigkeit. Bei einem 2 Stunden Vortrag für über 200 Personen, hat eine Firme z.B. 1 Vortragenden gehabt, der parallel auch den Chat im Auge hatte. Es geht also, wenn jemand vom System nicht überfordert ist und nicht alle zuhörenden gleichzeitig in den Chat schreiben. Viele Vortragenden lassen sich auch vom Chat ablenken, aber das muss man ablegen, kann nur nicht jeder.

Aus der Praxis: Könnt Ihr euch ausprobieren? Ich denke schon. Wie oft habe ich geschultes Personal erlebt, welches sich gerade auch bei Online-Präsentationen so verkrampft auf die Kamera konzentriert hat oder in Schulungen gelerntes versucht zwanghaft umzusetzen, sodass die Ergebnisse darunter leiden. Ob Ihr nun in die Kamera schaut, oder dran vorbei, was solls, wenn der Inhalt stimmt. Wendet einfach etwas Zeit auf, um ein gutes Kamerasetup eizurichten und holt spezielle Lampen und Mikrofone hinzu (genau dieser Punkt fällt in der Praxis oft weg, was unverständlich ist). Das ist alles nicht teuer, aber genau daran scheitern schon viele Stellen die dafür zuständig sind. Hier kommen u.a. Generationenproblem und seltener Umgang mit Technik zusammen. Auch eine gewisse Beratungsresistenz und Angst vorm Ausprobieren von neuen Dingen ist anzutreffen. So heißt es nicht selten, "wir schauen mal, ob andere das auch so machen". Schwierig, daher macht am besten euer Ding und schaut aufs Feedback. Es muss auch nicht ständig alles gleich bleiben.

Keine Panik bei Vorträgen: 

In der Schule werdet Ihr auf viele "ähm" & "ähs" beim Vortragen hingewiesen, aber das ist gar nicht so dramatisch. Klar, es mindert mit etwas Pech, wenn es viel ist, die Note und es ist sicherlich wichtig das zu verbessern, aber in der Praxis ist es weiterhin im gewissen Maße Standard. Auch Profiredner, die ständig Vorträge halten, neigen immer wieder dazu. Sei es eine Wissenschaftlerin oder ein Wissenschaftler bei Vorträgen, eine Betriebsberaterin / Coach, alle haben das Problem, nur ist es wichtig zumindest drum herum längere Abschnitte klar wiedergeben zu können und den Inhalt möglichst perfekt zu beherrschen. 

 

Meiner Meinung nach, kann man Schulprojekte nicht gut als Vorträge nutzen, da man nicht so tief in der Materie drin ist. Es bedarf deutlich größerer Zeiträume um die Themen so umfangreich zu Beherrschen. Meist kommt man in der Schule nicht mal zum genauen Ausarbeiten des Inhalt, da man nicht genug Zeit oder das passende Arbeitsumfeld hat. 

Tipp:

In der Praxis könnt Ihr gewisse Vorträge auch als eine Art von Unterhaltung arrangieren. Damit ist es für alle lockerer und man selbst moderiert mehr oder weniger große Abschnitte. Das hat den Vorteil von reduzierten Stress und alle sind aufmerksam. Auch stellt man so viel besser fest, was Leute eigentlich wissen möchten oder nicht erneut hören müssen.

 

Macht euch Themenpunkte, aber kombiniert dies mit Erfahrungsberichten von Zuhörenden und lasst eine Austausch stattfinden. Manche Zuhörer finden dies zwar nervend, aber Ihr habt weniger Stress, da eine Unterhaltung normaler wirkt, als ein Vortrag. In der Berufsschule ist dies allerdings dann doch eher der Monolog.


Präsentationen - Technische Ausstattung

Hier nur ein paar Grundgedanken dazu, da es sicher perfektere Lösungen im Internet gibt. 

Ihr braucht nicht die teuersten Sachen, da man mit wenig Geld schon sehr gute Ergebnisse bekommt. Wenn Ihr Schulungen Online oder Hybrid halten möchtet, reicht schon ein kleines, technisch passendes Setup.

 

Ein Headset reicht aus und kann sogar preiswert sein. Es gibt leichte Headsets für Büroanwendungen oder für den Gaming-Bereich. Die Preisklassen reichen dabei von so ca. 40€ bis ins endlose. Bei der Arbeit haben wir 40€ Büro Headsets, die ganz gut sind. Privat hatte ich früher 150€ und 80€ Gaming Headsets, die perfekt arbeiten, Ihr könnt da dann nach Marken schauen, wenn Ihr keinen Einstiegspunkt habt und am besten schaut Ihr euch Testberichte oder Videos im Internet an.

Was auch geht, sind Mikrofone an Halterungen, die sind sogar noch preiswerter im guten Startbereich. Meins hat 35€ gekostet und macht einen guten Job. Beispielsweise das [ggf. Werbung durch die Nennung] AOKEO Condenser Microphone im Beitrag auf meiner anderen Seite. Man kann sich sehr gut nach ähnlichen Produkte umschauen.

 

Vortrag mit Bild: Für die Kamera müsst Ihr euch auch nicht so viele Gedanken machen. Für die einfachen Anwendungen reichen die meisten aus. Ich kann dazu aber auch nicht viel sagen, da ich privat sowas nicht nutze. Wichtig ist nur, dass es am besten dafür ausgelegt ist, da z.B. einfach DSLR Kameras die Belastung nicht gut aushalten. Im Büro haben wir eine einfache, alte USB HD-Web-Cam und die funktioniert ziemlich gut, also sucht einfach nach einer gut bewerteten Webcam. Einfach zum halten simpler Vorträge braucht Ihr keine fette, teure Kamera, wie man diese bei großen Streamern oder TV-Produktionen findet. Oft reicht schon die On-Board Kamera vom Laptop, da die Bilder vollkommen ausreichend sind. Was man bedenken muss, ist aber die Position der Kamera. An einem Laptop könnt Ihr die nicht bei allen Modellen noch ausrichten und Ihr seht evtl. komisch aus, wenn die Kamera von unten, oder schräg auf euch gerichtet ist. Freie Webcams sind da auf einem Standfuß vielleicht die bessere Entscheidung. Nehmt einen Laptop oder ein Smartphone, oder auch eine Fotokamera und macht aus verschiedenen Positionen Fotos von euch und schaut mal wie die jeweils aussehen. Damit kann man die passende Position rausfinden und über ein benötigtes Modell einer Webcam entscheiden.

 

Zur Beleuchtung: Tageslichtlampen die euch gut und mit wenig oder gar keinem Schatten ausleuchten, sind ein muss. Theoretisch reicht auch Tageslicht, ist aber unbeständig. Warme Lampen, die Oranges Licht haben, sind nicht gut. Schatten in eurem Gesicht sind auch zu vermeiden. Passende Leuchten finden sich im Internet sehr schnell. Es gibt Ringstrahler für Webcams, oder Tageslichtlampen für Werkecken, sowie Tageslichtlampen zur Therapie. Die funktionieren dafür eigentlich alle, schaut euch ggf. nach etwas um, was man dimmen kann oder einen Diffusor, da es sonst für die Augen anstrengend werde kann oder Ihr glänzt im Licht.

 

Auf modernen Betriebssystemen könnt Ihr die Desktop-Oberflächen durchschalten, also neue, leere Desktop-Startoberflächen zum Arbeiten anlegen. Das kann praktisch sein, um nicht aus Versehen Dokumente sichtbar zu machen, wenn man mal aus der Präsentation rausgeht. Prüft auch die Browser, falls Ihr etwas zeigen möchtet, sodass die keine Arbeitsseiten / Unterlagen anzeigen. Auch ein Add-Blocker kann für den Browser sinnvoll sein, damit Ihr nicht von Werbung unterbrochen werdet. Mailprogramm haben während einer Präsentation geschlossen zu sein, ebenso Chat-Programme, die nicht zu Präsentation gehören, da sonst, wie man auch in der Praxis leider oft sieht, u.a. Datenschutzverstöße möglich sind.


FaMIlinks stellt Informationen zum Thema Arbeiten in der Bibliothek bereit: Infos zum Alltag und Tipps bzgl. Fortbildungsseiten. Ursprünglich war FaMIlinks ein Wordpress Blog, mit einer Themensammlung zum Ausbildungsberuf "Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste" (FaMI) in der Fachrichtung Bibliothek und diente als alternative Lernmethode, um Inhalte durch erneutes Aufschreiben einzuprägen. Inhalte zur Ausbildung sind allerdings recht Zeitaufwendig in der Nachbearbeitung und ggf. nicht mehr aktuell genug, daher gibt es hier eher allgemeine Inhalte.

Quellen:

Sofern nicht anders ausgewiesen: Berufsausbildung (Unterricht & Betrieb) & berufliche Praxis. (Regelwerke:) RAK-WB, RDA.

(Literatur:)  [1] Bibliothekarisches Grundwissen / Klaus Gantert ; Rupert Hacker ; 8., vollst. neu bearb. und erw. Aufl. ; K. G. Saur Verl. ; 2008 - ISBN 978-3-598-11771-8 (Online Module:) http://moodle.d-nb.de ; http://moodle.d-nb.de/course (Stand 28.11.2012)

 


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