Die Bibliotheken gehören ins allgemeine Stadtbild, sind aber nicht immer auffällig. Auch in Filmen bekommt man sie zu sehen und in Büchern liest man darüber. Spätestens in der Grundschule sollten Kinder eine Bibliothek besuchen und manche Schulen haben eigene Bibliotheken integriert. Es sind Orte mit Wissen, mit Spaß und Verantwortung gegenüber der Bevölkerung.
Eine Bibliothek ist eine Einrichtung, die entweder privat oder öffentlich getragen wird. Beispielsweise gibt es die Städte, Bundesländer oder den Bund als Träger, oder z.B. Fördervereine und Sponsoren. Es gibt öffentlich zugängliche Bibliotheken und Bibliotheken, die nur mit bestimmten Voraussetzungen zugänglich sind (z.B. nur per Anmeldung oder nur für Betriebsangehörige). So gibt es öffentliche Bibliotheken, wie z.B. Stadtbibliotheken, es gibt nicht öffentliche Bibliotheken (z.B. in manchen Grundschulen), es gibt öffentlich zugängliche wissenschaftliche Bibliotheken (z.B. bei manchen Ämtern oder Universitäten), es gibt nicht öffentliche wissenschaftliche Bibliotheken (z.B. bei manchen Ämtern und anderen Einrichtungen) und es gibt auch private Bibliotheken (nicht der heimische Bücherschrank, sondern eher schon große oder bedeutsame Sammlungen).
Über Bibliotheken werden Medien bibliographisch erfasst, verzeichnet und ggf.* zugänglich gemacht. Die Art der angebotenen Medien umfasst dabei neben z.B. Büchern, Zeitschriften und E-Books, auch audiovisuelle Medien (AV-Medien), graue Literatur, oder andere Medien die man Sammeln und verzeichnen kann. Beispielsweise kann eine Bibliothek auch Speichermedien und andere Geräte im Bestand haben. Kunstgegenstände und auf Musik bezogene Inhalte gibt es auch. *Hier "ggf." da es auch Metadaten, Quellenverzeichnisse etc. gibt.
Öffentliche Bibliotheken, hier z.B. Stadtbibliotheken, also der Öffentlichkeit zugänglich, sollen Medien allen zugänglich machen und vermitteln auch Lesekompetenz und den Einstieg in Literatur. Wissenschaftliche Bibliotheken sind hingegen spezieller und haben fachspezifische Sammlungen und dienen meist dem Wissenserhalt (machen ÖBs auch, aber hier im anderen Bezug), der Forschung und der Lehre. Auch hier stehen einige der Öffentlichkeit zugänglich bereit, aber einige sind auch nur für Betriebsangehörige, Studierende und Forscher zugänglich.
Bei ÖBs gibt es meist eine Grundgebühr zur Nutzung und Gebühren für spezielle Sonderleistungen. Bei WBs gibt es manchmal eine Grundgebühr und Gebühren für spezielle Sonderleistungen. Bei der WB trifft dies aber meist eher für Gäste zu und Angehörigen der Einrichtung stehen Dienste ohne extra Gebühr zur Verfügung (z.B. in Verträgen / Studiengebühren mitberücksichtigt). Sonderleistungen können in beiden Fällen z.B. Dienste der Fernleihe oder andere Dokumentenlieferdienste sein, ebenso wie Kosten für EDV-Geräte.
Was ist der Unterschied? Bücherei, Bibliothek, Buchhandlung.
Es gibt viele Leute, die "Bücherei" sagen und gerne werden diese Leute dann mit "Bibliothek" korrigiert, aber es meint bereits dasselbe. Bücherei meint zwar vermutlich eher die öffentliche Bibliothek, aber es ist stimmig. Bei Vorträgen von ÖBs hört man oft Bücherei. Im Alltag klingt es dennoch komisch, auch da man es leicht mit Buchhandlung verwechselt. Auch Buchhandlungen sehen optisch fast wie eine Bibliothek aus und ab und an kommt auch jemand in die Bibliothek und möchte Bücher kaufen, aber ein Buch kaufen kann man nur in der Buchhandlung, außer eine Bibliothek verkauft z.B. Merchandise, oder bieten Bücherflohmärkte an. Unis können ggf. Sonderkonditionen für Medien aushandeln, was ähnlich zum Verkauf erscheint.
Bevor eine Bibliothek mit Wissen gefüllt werden kann, muss ein Gebäude entstehen und der Platz eingeteilt werden. Diverse Bücher geben tolle Überblicke über Konzepte. Auch gibt es verschiedene Funktionsstufen bei Bibliotheken. Von der Bundesvereinigung Deutscher Bibliotheksverbände wurde 1994 ein Ziel- und Strukturpapier veröffentlicht, das „Bibliotheken ’93“. In diesem Papier werden die Bibliotheken Deutschlands in 4 Stufen unterteilt. Funktionsstufe 1, 2, 3 und 4.
Selbstverständliche gibt es auch allgemeine Themen, die u.a. auf Bibliotheken zutreffen und dort besonders bedacht werden müssen. So haben Bibliotheken einiges mit IT, Cybersicherheit, Datenschutz, Jugendschutz und neuerdings auch AI/KI zu tun. Zwar wird einiges davon nur am Rande in den Betrieb integriert oder angeschaut, aber bedenken muss man die Inhalte dennoch. Auch Themen der Nachhaltigkeit gehören zur Bibliothek, auch wenn man dies im ersten Moment gar nicht denkt. Wissenstransfer, ein gewisser Bildungsauftrag und Vorbildfunktionen sind hier eingebunden.
Erwerbungsprofil
2013 in Prüfungsvorbereitung AP 2013 MI TEIL 1
https://familinks.wordpress.com/2013/05/17/erwerbungsprofil/
Erwerbungsprofile sind Erwerbungsrichtlinien einer Bibliothek und sind gemäß der entsprechenden Aufgabenprofil definiert (Fachausrichtung, Sammelschwerpunkte. Zielgruppe). Die Profile dienen zuerst der Planung des Bestandaufbaus, dem aktiven Bestandaufbau und später auch der stetigen Bestandsentwicklung.
Der Bestand einer Bibliothek verändert sich stetig, strebt aber quasi einen stabilen "Kern" an. Drum herum werden veraltete Medien ausgesondert und neue Medien erworben. Es sollte immer das gesamte Spektrum des Aufgabengebietes abgedeckt sein, gleichzeitig muss es aber auch aktuell gehalten werden, es muss vergangenes berücksichtigen und dabei einen Blick auf Platz und Kosten haben.
Ein Erwerbungsprofile dient im Verlauf als Hilfe bei der Ausrichtung, bzw. Erfüllung des Aufgabenprofils. Es dient auch zur Erfolgskontrolle. Theoretisch wird es auch im Zusammenhang mit Erwerbungskooperationen* genutzt, so können sich Einrichtungen z.B. abstimmen. Ein mögliches Beispiel der Praxis (die Begriffe können aber in Klausuren oder Fachliteratur auch andere Bedeutungen / Definitionen haben): eine WB erwirbt selbst auf Wunsch keine Romane oder Kochbücher, da eine ÖB dies bereits im Bestand hat. Es soll keine Konkurrenz entstehen. Auch wirkt sich ggf. die Aufgabe auf den Standort, bzw. der Standort auf die Aufgabe aus. Auch die Planung rund um Ressourcen, z.B. Zuschüsse zur Erfüllung von Aufgabenprofilen, sind ein Aspekt.
Erwerbungsprofile umfassen alle Erwerbungsarten (z.B. Kauf, Tausch, Geschenk, Spende, Pflichtabgabe) und Medienformen. Ein Erwerbungsprofile hat durch die Erwerbung zwangsweise auch mit Finanzressourcen zu tun, also ein Budget oder Etat. Auch der "Markt" spielt eine Rolle dabei. Die Aspekte Budget und Markt sind stetig im Wandel und somit "dynamisch", daher kann ein Erwerbungsprofil zwar gleich bleiben, muss aber im Hinblick auf dynamische Elemente immer wieder kontrolliert und ggf. angepasst werden.
In der Praxis hört man vom "Erwerbungsprofile" eigentlich nichts mehr, außer vielleicht wenn man in der Erwerbung oder Leitung tätig ist. Die Abläufe laufen im Alltag einfach vor sich hin.
Bei uns kommt der Größte Teil des Bestands aus Einkäufen und Lizenzierungen, erfordert also ein entsprechendes Budget. Das Budget kann theoretisch auch nie kleiner werden, da Lizenzen immer teuer werden. Das dürfte bei den meisten Bibliotheken so sein. Dabei fällt mir ein Punkt zur Erwerbungskooperationen* ein: es gibt Bibliotheken, die sich z.B. Lizenzen für E-Ressourcen Teilen.
Themen wie Bibliotheks-Konsortien müssten auch zur Erwerbungskooperation gehören, da Bibliotheken darüber das Erwerbungsprofil bespielen, Budget einsparen und sich strategisch positionieren.
Quelle: [1] S. 146 ff.
Alter Link: https://familinks.wordpress.com/2013/05/17/vorakzession/
2013 in Prüfungsvorbereitung AP 2013 MI TEIL 1 ; Quelle: [1] S. 147 ff.
Es besteht die Kaufentscheidung und zur Vorbereitung wird ein Bestandsabgleich und oder eine Dubletten-Prüfung durchgeführt. Ist das Medium bereits bestellt oder schon im Bestand?, welche Auflagen, Sprachausgaben, Medientyp wenn man z.B. Print und E-Book haben möchte, usw.
Wenn die Dubletten-Prüfung negativ ist, wird geprüft, ob ein Kauf notwendig ist, oder ob anderen Modelle greifen z.B. Pflichtabgabe, Geschenk / Spende*, Tausch. Was mir dabei noch eingefallen ist: es müssten ja ggf. auch Open Access und Datenbank-Pakete geprüft werden. (Man muss ja kein Buch kaufen, wenn man im nächsten E-Book Paket den Titel mit dabei hat.)
*Da man die Geschenke oder Spenden ja quasi sicher erwarten müsste um darauf zu warten, sind damit vermutlich beispielsweise Autorinnen und Autoren- oder Rezensions-Exemplare gemeint (z.B. von Beschäftigten der eigenen Institution) oder Medien von z.B. Stiftungen.
Für die Bestellung werden als Vorbereitung noch die Bestelldaten korrigiert und die Titel müssen eindeutig identifiziert werden. Der Schritt ist ggf. auch vor der Dubletten-Prüfung, damit man eben eine Prüfung durchführen kann. Bibliographischen Daten werden über z.B. die DNB, Verbünde, Buchhandelsverzeichnisse, Verlagsseiten oder OPACs vervollständigt.
In den Unterlagen wurde danach die Prüfung aufgeführt, ob das Medium bereits bestellt wurde, aber theoretisch hätte man dafür bereits einen Erwerbungsdatensatz und die Prüfung wäre damit schon mit der Dubletten-Prüfung erfolgt. Das kommt ggf. von weniger automatisierten Abläufen. In der Praxis gibt es in bestimmten Fällen allerdings auch Bestellungen ohne Datensätze (Beispiele dafür: evtl. z.B. Fremdsprachen die man gar nicht lesen kann und keine Daten für den Erwerbungsdatensatz hat. Bestellungen aus dem Ausland, bei denen der Endpreis nicht final ist, oder nicht klar ist, ob überhaupt etwas ankommt. Das ist aber alles nicht der eigentlich korrekte Ablauf).
Früher wurde für die Prüfung in Bestellkarteien nachgesehen, was heute meist in den Datensätzen abgebildet ist. Natürlich gibt es weiterhin ggf. auch händische Dokumente oder gedruckte Verzeichnisse, aber es wäre nicht notwendig. Auch wird geprüft, ob sich das Medium im Geschäftsgang befindet (heute per Status im Datensatz, früher per Laufzettel oder Eingangskartei). Die Prüfung des Geschäftsgangs ist natürlich nicht notwendig, wenn alles andere bisher ergeben hat, dass keine Dublette vorliegt.
Ist das Medium noch nicht im Bestand der Bibliothek, wird die Erwerbungsart geprüft:
Für eine angedachte Bestellung werden Bestelldaten erfasst: Menge, Preis; Name und Anschrift der Bibliothek, ggf. Kundennummer, ggf. Umsatz-Identifikation und weitere relevante Angaben. Name und Anschrift des Lieferanten, Datum der Bestellung, Auftragsbezogene Daten, Bestellnummern, ggf. Priorität der Bestellung, Auftragsart (z.B. fest, zur Ansicht, zur Fortsetzung), Transportart, Anzahl der bestellten Exemplare und Angaben für die Rechnungssteuerung. Dabei befinden sich die Angaben im BMS und darüber oder separat auf Bestellscheinen, bzw. E-Mails an die Dienstleister.
Formalkatalogisierung bei der Bestellung
Im Buch [1] S. 148 ff. ; Katalogisierung [1] 195 ff.
Prüfungsvorbereitung AP 2013 MI TEIL 1
Alter Link: https://familinks.wordpress.com/2013/05/17/bestellarten/ ; Quelle: Unterricht
Bestellarten
Abonnement, zur Ansicht, zur Fortsetzung, Standing Order.
Abonnement: ähnlich wie Fortsetzungsbestellungen für Zeitschriften und Zeitungen unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Kündigungsfristen. Meist jährliche Bezahlung. Separate Zugangsdatei (Kardex), keine Eintragung der einzelnen Hefte im Katalog, bzw. nicht im Hauptteil des Katalogs, da z.B. der Kardex auch im Katalog integriert ist. [Passt da mit der Formulierung für Klausuren auf und recherchiert das nochmal nach!]
Zur Ansicht: Ein Rückgaberecht ist gewünscht. Meist nur bei Büchern möglich, nicht bei anderen Medien wie CDs, Videos, Kassetten usw. [Habe ich bisher nur einmal mitbekommen, ist also ggf. selten.] [Bei Datenbanken / E-Books gibt es allerdings Probezugänge.]
Zur Fortsetzung: Schriftenreihe oder mehrbändiges Werk, dessen erscheinen noch nicht abgeschlossen ist. Bestellung einer zukünftigen Neuauflage eines Werkes. [Arbeitserleichterung. Es entfällt die Marktsichtung und Arbeitsschritte bei der Bestellung.]
Standing-Order an ÖBs: Blockbestellung einer von der EKZ (oder einer Buchhandlung) vorgenommene Auswahl von Büchern oder anderen Medien verschiedener Verlage ohne Einzelbestellung. Die EKZ bietet eine Vielzahl von Standing-Orders, die auf den Bedarf öffentlicher Bibliotheken in unterschiedlicher Größenordnung abgestimmt sind. [Nachteile sind ggf. höhere Kosten und ggf. weniger Selbstbestimmung.]
Quelle: [1] S. 149 ff.
Alles was noch offen ist, während einer Bestellung .
Fristen (Mahnungen), Rückmeldungen vom Händler (Preiserhöhungen, Kein Gewähr von Bibliotheksrabatten)
Mahnen theoretisch voll automatisch, praktisch aber auch oft händisch per Mail, wenn man erstmal Rückfragen hat.
Wichtige Angaben bei Reklamationen
Das Thema ist im Buch [1] auf Seite 150-151 gut beschrieben.
Die Auswahl eines Lieferanten
Prüfungsvorbereitung AP 2013 MI TEIL 1
Alter Link: https://familinks.wordpress.com/2013/05/17/auswahl-eines-lieferanten/
Grundsatz: Beteiligung des ortsansässigen Buchhandels:
Soweit mir bekannt, halten sich alle Bibliotheken daran und achten auf den örtlichen Buchhandel, dabei allerdings gerne nur auf einen Partner und nicht auf viele verteilt.
Qualitätskriterien:
Die Kriterien sind nett, aber merkt man ja theoretisch erst nach einer Weile und kann dies bei neuen Dienstleistern nicht direkt wissen, außer man erkundigt sich bei andere.
In der Praxis müsste es meist so sein (habe aber selbst mit der Erwerbung nichts zu tun):
Für E-Medien ist es wichtig, dass der Anbieter auch die entsprechenden Lizenzen für Bibliotheken hat und lange erhalten bleibt. Entsprechend setzt man dabei vermutlich auf die Großen Plattformen, die schon länger am Markt sind.
Erwerbungsarten
2013 in Prüfungsvorbereitung AP 2013 MI TEIL 1
https://familinks.wordpress.com/2013/05/17/erwerbungsarten/
Kauf, Tausch, Schenkung, Lizenzerwerb, Pflichtexemplar Ablieferung
Kauf: Der Kauf ist die wichtigste und häufigste Erwerbungsart. Erworben werden Neuerscheinungen oder Antiquariate. In Deutschland gilt das Gesetz über die Preisbindung für Bücher. Ein Rabatt bis zu 10 % ist hier für bestimmte Bibliotheken festgeschrieben.
Tausch: Getauscht werden Dubletten, ausgeschiedene Titel oder eigene Publikationen bzw. Publikationen der übergeordneten Behörde (z. B. Dissertation). Tauschbeziehungen beruhen auf Gegenseitigkeit und müssen dem Sammelauftrag der Einrichtung entsprechen.
Schenkung: Geschenke sind zwar kostenlos, aber immer kosten verursachend (Verwaltungsaufwand, Stellplatz). Es ist sorgfältig zu prüfen, ob Geschenke dem Sammelprofil entsprechen. Die Bibliothek sollte ein freies Verfügungsrecht erhalten (Schenkungsvertrag).
Lizenzerwerb: Über einen Lizenzvertrag wird das befristete oder unbefristete Recht zur Nutzung von Daten (z.B. Software, Datenbanken, elektronische Zeitschriften) auf Datenträgern oder im Netz erworben. Die Nutzungsbedingungen sind auszuhandeln.
Pflichtexemplar Ablieferung: Sie ist gesetzlich geregelt, die Verleger oder Körperschaften zu unentgeltlicher Abgabe ihrer Produkte an bestimmte Bibliotheken (DNB, Landes- und Regionalbibliotheken) verpflichtet.
Beispiel: Bestellung einer Monografie
https://familinks.wordpress.com/2013/05/17/bestellung-einer-monografie/
2013 in Prüfungsvorbereitung AP 2013 MI TEIL 1
Vollständige Bestellangaben für eine Monografie-Bestellung bei einem Buchhändler
*EAN meint European Article Number, dem bekannten Strichcode, den man von fast allen Produkten im Handel kennt. Die Bezeichnung EAN für die kompletten Barcodes ist veraltet, wird aber einfach weiter verwendet. Bei der EAN gab es die Länderkennung im GS1-Präfix, jetzt Global Location Number (GLN) und kann zur eindeutigen Identifizierung der Rechnungsadresse des Käufers verwendet werden. Man könnte auch einfach die Bibliothekssigel nehmen, aber es ist halt "Global", was ganz praktisch sein kann.
https://de.wikipedia.org/wiki/European_Article_Number
https://de.wikipedia.org/wiki/Global_Location_Number
EAN Location Number https://docs.microsoft.com/en-us/dynamics-nav-app/localfunctionality/denmark/ean-location-number#:~:text=A%20European%20Article%20Numbering%20(EAN,Global%20Location%20Numbers%20(GLN).
Alter Link: https://familinks.wordpress.com/2012/09/16/buchpreisbindung/
2012 in Medien und Informationsdienste
Die Buchpreisbindung ist die gesetzliche oder vertragliche Auflage, eine festgelegte Preisbindung einzuhalten. Sie verpflichtet Verlage beziehungsweise Buchimporteure, einen Verkaufspreis festzusetzen.
Mehr Infos zum Thema: https://de.wikipedia.org/wiki/Buchpreisbindung
Einige Buchhändler bieten "Mängelexemplare" zu reduzierten Preisen an und die Bücher haben nicht mal einen sichtbaren Kratzer. Ein bisschen Schummeln ist da also auch mit dabei. So hatte ich mal ein neues Buch, auf dem Mängelexemplar aufgestempelt wurde. Der einzige Fehler am Buch war dieser Stempel, sonst nichts. Die Buchpreisbindung ist wichtig und warum dies so ist, sieht man z.B. im Ausland, wo auch mal Bücher für enorme Preise verkauft werden. Nachteilig wird es aber, wenn in der Strecke zwischen Autoren, Verlag, Druckerei, Transport und Buchhändler die niedrigen Preise zu geringen Gewinnen führen. Am Ende ist ggf. der kreative Schöpfer am Ende der Nahrungskette.
[Erwerbung (im Alltag gebräuchlicher)]
Erwerb und Zugangsbearbeitung (z. B. Inventarisierung) von Büchern, Kunstobjekten etc.
https://de.wikipedia.org/wiki/Erwerbung_(Bibliothek)
https://www.duden.de/rechtschreibung/Akzession
Die Akzession meint die Erwerbung, was im Sprachgebrauch wesentlich gängiger ist. Akzession habe ich nur in der Schule und aus Büchern mitbekommen, da ich nicht in dem Bereich eingesetzt bin. Die Erwerbung dient dem Auf- oder Ausbau des Bibliotheksbestands einer Bibliothek, indem neue Medien / Publikationen erworben werden. Dafür zuständig ist die Abteilung Erwerbung oder z.B. gerne auch die Bibliotheksleitung. [Fachkräfte mit abgeschlossenem Studium sind bei der Erwerbung ggf. eher anzutreffen, was aber zumindest von der offensichtlichen Tätigkeit her nicht zwingend erforderlich ist. In Ausbildungsbetrieben sind auch Auszubildende dort anzutreffen und damit bei übernahmen ggf. dann auch FaMIs.]
Vorakzession - Akzession (Erwerbung) / Bestellung - Eingang – Katalogisierung (Nachweis im Bibliothekskatalog) - Buchbearbeitung - Bestand. [Aus der Praxis: Bei uns Eingang - Prüfung - Inventarisieren – Buchbearbeitung – Katalogisierung – Bestand].
Prüfungsvorbereitung AP 2013 MI TEIL 1
Alter Link: https://familinks.wordpress.com/2013/05/17/eingangskontrolle/
Eingangskontrolle bei der Lieferung. Prüfen, bzw. Abgleichen und ggf. Reklamation
Kontrolle der Verpackung auf Schäden. Prüfen von Absender und Empfänger. Wie man es auch privat macht und dann halt sachgemäß öffnen. Früher hat man dann geprüft, ob die Rechnung beiliegt, meist in zweifacher Ausführung, was auch immer noch vorkommt, aber meist kommen Lieferungen nur noch ohne physische Rechnungen. Die Rechnung und die aufgegebene Bestellung werden mit dem Lieferungsinhalt abgeglichen, z.B. anhand des Bestellmoduls der Bibliothek oder mit Bestellverzeichnis. Stimmt die Anzahl und stimmen die bibliographischen Angaben?. Medien auf Beschädigungen prüfen, war in meinen Unterlagen hier nun quasi am Ende, aber ich würde das eher direkt nach dem Auspacken machen. Passt alles, wird der Eingang entsprechend im Bibliotheksmodul verzeichnet. Wie es dabei ganz genau weitergeht, habe ich aber nicht parat, da ich damit nie viel zu tun hatte. Zumindest wird die Rechnung zur Abrechnung mit dem Budget freigegeben.
In der Praxis macht meist einfach die Post-Stelle oder die Erwerbung die Kartons auf. Der Absender wird dabei nur grob beachtet. Beim Empfänger wird nur nach "Bibliothek" geschaut. Auch mit Schäden am Karton, würde der Karton geöffnet, außer es wären richtig massive Schäden. Schäden an den gelieferten Medien sind bis zu einem gewissen Maß auch gerne mal egal, was aber eher sowas wie geknickte Seiten, leichte Risse am Einband oder ähnliches meint.
2020/2021: In der Praxis sind aktuell meist digitale Rechnungen im Gebrauch. Die Kontrollen und die Freigaben von Budget bleiben aber bestehen, erfolgen aber eher digital. Gefühlt machen digitale Rechnungssysteme aber mehr Probleme als ordentliche Ordner., da ja ein falscher Klick reicht um etwas doofes zu machen.
Alter Link: https://familinks.wordpress.com/2012/09/16/lieferungskontrolle-rechnungskontrolle/
2012 in Lernfeld 3, Lernfeld Lernsituation, Medien und Informationsdienste ; Quelle: [1] S. 156 ff. (für Fortsetzungen u. Periodika S.155)
Diese Auflistung wurde im Unterricht selbst erstellt, anhand einer vorliegenden Beispiel-Lieferung und muss nicht zwingend vollständig sein. Das Ergebnis wurde im Unterricht abgeglichen.
Lieferungskontrolle
Rechnungskontrolle
https://familinks.wordpress.com/2013/05/17/inventarisierung/
2013 in Prüfungsvorbereitung AP 2013 MI TEIL 1
Zugangsverzeichnis - Bestandsverzeichnis
Dient dem Zugangsnachweis, d.h.:
In chronologischer Reihenfolge des Zugangs wird jede Neuerwerbung unter einer laufenden Nummer (Zugangsnummer/ Inventarisierung) verzeichnet.
Angaben im Inventarverzeichnis. Die Verzeichnisse waren früher in Heften / Ordnern und moderner direkt im BMS und verknüpft mit den späteren Titelaufnahmen.
Tipp: ruft euch einen Datensatz der Erwerbung auf und schaut euch die Aufnahmen an.
Tipp: Wenn Ihr Zugang zu einer Testumgebung des BMS habt, führt dort eine Erwerbung durch. (Fast alle Einrichtungen haben eine Testumgebung, zumindest bei Verbundbibliotheken.)
Nach der Inventarisierung folgt die Statusänderung des Mediums von „bestellt“ auf „Im Geschäftsgang“, was dann auch im OPAC zu sehen ist. Dies ist dann ein Hinweis für Nutzerinnen und Nutzer oder auch für die Auskunftsstellen.
Aus meinen Notizen aus den Schulunterlagen war zur Statusänderungen noch der Punkt "Interimsnachweis bei Verwendung eines integrierten CMS" aufgeführt. Das wäre ein Kontrollmechanismus um unerwünschte Doppelanschaffungen zu vermeiden. Dies passiert aber bereits auch bei vorläufigen Erwerbungsdatensätzen, sofern dort notwendige Angaben vorhanden sind.
[Interimsnachweis: Lexikon des gesamten Buchwesens Online https://referenceworks.brillonline.com/entries/lexikon-des-gesamten-buchwesens-online/interimsnachweis-COM_090379?lang=de]
Die Medien erhalten dann noch einen Eingangsstempel.
Ein Eingangsstempel, also ein Stempel mit integriertem Datum oder es wird über ein handschriftliches Datum gestempelt. Manche Bibliotheken habe das auf der Rechnung und im Exemplar, andere nur auf der Rechnung und im Exemplar lediglich die Zugangsnummer und den regulären Bibliotheksstempel.
Prüfungsvorbereitung AP 2013 MI TEIL 1
Alter Link: https://familinks.wordpress.com/2013/05/17/rechnungsbearbeitung/
Rechnung und Bibliotheksmodul mit Eingangsvermerk versehen.
Überprüfung weiterer Angaben auf der Rechnung:
Kontrolle der Sachlichen Richtigkeit:
Kontrolle der rechnerischen Richtigkeit:
Bestätigung der sachlichen Richtigkeit.
Das Original der Rechnung geht an die Rechnungsstelle zur Anweisung der Zahlung, die Kopie verbleibt in der Erwerbungsstelle.
Die Medien werden an die Buchbearbeitung weitergegeben und dort für den Bestand vorbereitet. Auf / In die Exemplare kommen Mediennummern, Signaturen, Stempel, Sicherungen (Tags) und ggf. Sonderkennzeichnungen. Auch werden CD-Taschen oder Halterungen für Beihefte eingeklebt. Auch werden bei der Buchbearbeitung ggf. Schäden repariert oder Medien foliert.
Beispiel für Quellen: [1] S. 221 ff. ; Signaturen [1] 236 ff. ; Ist hier aber aus der Praxis aufgeschrieben.
Die Mediennummern werden entweder intern erzeugt und mit speziellen Druckern gedruckt, oder, was häufiger ist, es werden von verschiedenen Anbietern Mediennummern fertig bestellt (meist große Rollen). Die Nummern sind meist auf selbstklebenden Spezialfolien und werden ins Buch eingeklebt. Ich kenne aus der Praxis, dass bei alten Büchern die Nummern außen am Buch kleben, neben der Signatur oder oben am Buchrücken und bei neueren Büchern meist auf der Innenseite des Einbands oder hinter der Haupttitelseite. Theoretisch praktisch ist ja eigentlich die Nummer auf der Rückseite, damit ist man schnell am Einscannen. Außen können Nummern aber leichter beschädigt werden (Aufkleber zerkratzen / verschmutzen). Ist die Nummer ins Innere geklebt, muss man die Bücher aufschlagen, was aber meist kein Problem ist. Die meisten Bücher haben eh elektronische Sicherungen drin, die z.B. beim Verbuchen die Mediennummern ersetzen. Hat man das nicht, würde ich außen bevorzugen. Mit Sicherungen braucht man die Nummern nur zur Bearbeitung und da reicht Innen.
Die Nummer kommen vor Abschluss der Katalogisierung ins Exemplar, damit diese im BMS eingetragen werden und das Exemplar eindeutig identifizieren. Eindeutiger als die Signatur.
Reicht eine elektronische Sicherung mit der Mediennummern alleine aus? Nein. In der Praxis gehen Sicherungen auch mal kaputt (Alter oder bei der Fernleihe werden die Sicherungen von nehmenden Bibliotheken auch mal aus Versehen gelöscht / deaktiviert.). Für die Notverbuchung braucht man ebenfalls die Mediennummern direkt ersichtlich. Meist sind auch nicht alle Arbeitsplätze mit Lesegeräten für die Sicherung ausgestattet, daher nutzt man am Arbeitsplatz, z.B. zur Katalogisierung die Mediennummer in ersichtlicher Form.
Die vergebenen Signaturen müssen an den Medien, bzw. an den Exemplaren (oder Platzhaltern) angebracht werden. In der Ausbildung hat man gelernt die Signaturen recht genau aufzukleben. Teils wohl auch relativ ausgemessen.
In der Praxis kann das auch ungefähr so vorkommen, aber in der Masse achtet man eigentlich nicht so direkt darauf. Geht man mal an den Regalen vorbei, sind immer mal wieder Bücher gleichmäßig beklebt und sehen akkurat in der Riehe aus, aber viele, auf die Masse oder aufs Regal gesehen, haben unterschiedliche Höhen der Signaturen. Das liegt z.B. an unterschiedlichen bearbeitenden Personen, unterschiedlichen Medien (Beschriftung Buchrücken, Höhe, usw.).
Die Signaturen können ein Exemplar eindeutig identifizieren, aber eindeutiger ist die Mediennummer oder eine Nummer im Buch. Signaturen können auch mal Dubletten erhalten, z.B. bei Migrationen von Altdaten oder wenn die Erwerbung oder separate Vergabestellen eine Doppelung übersehen.
Ergänzend können auch Interessenkreise, Kennzeichnungen für sonstige Sonderstandorte oder auch Präsenzbestände vorkommen, die z.B. am Buchrücken befestigt werden. Manchmal sind auch QR-Codes am Buch, oder auf Einsteckern. Bei manchen Exemplaren haben wir z.B. Zettel eingesteckt, die einen QR-Code zum E-Book darstellen.
Für Präsenzbestände kann man beispielsweise farbige Etiketten verwenden, oder auch Punkte (gibt es als Aufkleber). Aus der Praxis: wir haben farbige Punkte, die man zusätzlich auf die Signaturschilder kleben kann. Das funktioniert ziemlich gut, nur sehr selten fallen Punkte durch Trockenheit ab. Mit den Jahren verblassen die Aufkleber merklich.
Früher wurde in den Bücher noch die Ausleihen und Leihfristen per eingeklebter Tabelle im Buch kenntlich gemacht. Ich kenne den korrekten Begriff dafür gerade nicht und es ist schon ewig abgelöst, aber man sieht es ab an noch bei alten Beständen.
Aus der Praxis - Mediennummern: Egal welche Variante oder welche Anbieter man nutzt, man macht sich ein Stück weit abhängig und kann bei den Kosten nicht viel machen. Das sollte man bedenken, wenn man selbst Druckt und auf spezielle Druckerbänder und Geräte angewiesen ist. Bei fertigen Rollen hat man eine Zählung, die man bei Nachbestellungen beachten muss, oder der Anbieter hat dies vermerkt.
Bibliotheksbestand
Prüfungsvorbereitung AP 2013 MI
Alter Link: https://familinks.wordpress.com/2013/05/17/revision/
Revision ist eine Form der Inventur. Es gibt 3 Arten der Revision:
Revision:
In der Praxis habe ich in über 10 Jahren nur eine Teilrevision und Teile einer Gesamtrevision mitbekommen. Tatsächlich wurden die hier einfach nicht öfter gemacht. Der Zeitaufwand ist einfach zu hoch und die Budgets für Hilfsmittel werden nicht freigegeben.
Varianten:
Probleme dabei: Arbeitskraft und Arbeitszeit richtig einplanen. Am besten wird die Bibliothek dafür Abschnittsweise oder ganz geschlossen. Für kleine Bibliotheken kann eine Woche schon knapp geplant sein. Im Nachgang kommt die Bearbeitung von Problemfällen. Wer mit Listen arbeitet, braucht länger als mit RFID Technik, zumindest im ersten Schritt.
In der Praxis hat es sich immer als schlecht herausgestellt, wenn Arbeitszeit = 100% gerechnet wird und wenn man davon ausgeht, dass in der Zeit niemand Krank wird. Plant die Zeit bei 80-90% und geht ggf. von einem Krankheitsfall aus.
Aussonderung WB und ÖB
Aussonderung von Medien aus dem Bestand
Prüfungsvorbereitung AP 2013 MI TEIL 1
Alter Link: https://familinks.wordpress.com/2013/05/17/aussonderung-wb-und-ob/
WB und ÖB - Unterschiede:
Gründe fürs Aussondern:
Arbeitsschritte:
Verwertung nach Aussonderung:
Ersatzbeschaffung: bei unbrauchbaren aber inhaltlich aktuellen und verlorenen oder gestohlene Medien.
Aus der Praxis: am einfachsten in der Aussonderung sind Gesetzestexte und alte Auflagen von Lehrbüchern. An diesen Büchern kann man das Prinzip und den Nutzen gut erklären. Auch stark beschädigtes wird ausgesondert oder wenig ausgeliehenes, wobei letzteres nicht korrekt sein muss, wenn man vor Ort Nutzung hat.
2 LJ, Lernfeld 6 Lernsituation, Medien und Informationsdienste,
Alter Link: https://familinks.wordpress.com/2013/02/26/bestandserhaltung/ ; https://familinks.wordpress.com/2012/09/16/102/
Alltagstaugliche Kriterien zur Bestandserhaltung. Ausarbeitung zur Bestandserhaltung von 2013 für die Ausbildung zum FaMI . Erfasst werden sollte die Bestandserhaltung und dies ist meine Ausarbeitung.
Tipp für Ausarbeitungen in der Berufsschule: eine meiner Quellen hatte abweichende Infos, als die Quelle einer anderen Person in der Schule. Meine Ausarbeitung wurde aber besser bewertet, da meine Quelle als Autor jemanden mit Doktortitel ausweist. Das ist einerseits korrekt und im Sinne der Prüfung der Quelle richtig, aber dennoch auch komplett fragwürdig, da als Begründung erstmal nur der Dr. Titel genannt wurde und nicht etwa die Nachprüfung ob nicht beide Quellen recht haben könnten.
Alltagstaugliche Kriterien zur Bestandserhaltung
Die aufgeführten Punkte dienen als Richtlinien zur Bestandserhaltung der Medien der Dauerausstellung.
Um die Bestandserhaltung erfolgreich umsetzen zu können, werden bestehenden Probleme analysiert. Die folgenden Punkte sind meist als Pyramide dargestellt und geben eine kurze Übersicht über die Aufgaben der Bestandserhaltung (von unten nach oben). Die Rangfolge der einzelnen Punkte ist nicht zwangsweise festgelegt (gleichgewichtet). (Nachfolgend die Pyramide, ohne Pyramidenform)
Aufgaben der Bestanderhaltung
Raum:
Personen:
Medien:
Quellen: (Abfrage der Quellen am 13.09.2011)
Gantert, Klaus ; Hacker Rupert „Bibliothekarisches Grundwissen“. 8., vollst. Neu bearb. Und erw. Aufl., – München : Sauer, 2008, S. 247-253
Klima, Verpackung, Hygiene – Normen zur Aufbewahrung von Archiv- und Bibliotheksgut – Von Dr. Sebastian Barteleit [Link] http://www.slub-dresden.de/fileadmin/groups/slubsite/Ueber_uns/Bestandserhaltung/Vortrag_Barteleit.pdf
Bibliotheksdienst Heft 5, 2000 von Gerd Brinkhus [Link] http://deposit.ddb.de/ep/netpub/89/96/96/967969689/_data_stat/www.dbi-berlin.de/dbi_pub/bd_art/bd_2000/00_05_02.htm
Bestandserhaltung beginnt im Kopf, nicht im Geldbeutel. Von Mario Glauert / Sabine Ruhnau [Link] http://www.uni-muenster.de/Forum-Bestandserhaltung/downloads/001_012_Glauert_Ruhnau_Einfuehrung.pdf